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Führung über den Markusplatz

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Der Markusplatz

Basilika San Marco (1.)
Campanile (2.)
Alte Prokuratien (3.)
Neue Prokuratien (3.)
Piazetta (4.)
Dogenpalast (5.)
Der Uhrenturm,Torre dell’Orologio (6.)
Parco repubblico (7.)

Der Markusplatz (Piazza San Marco) ist der bedeutendste und bekannteste Platz der Lagunenstadt Venedig.
Er ist 175 m lang und bis zu 82 m breittmpAD95Der Platz, der sich im Stadtsechstel San Marco befindet, ist geprägt von der Fassade der

Markuskirche (Basilica di San Marco) (1.)

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tmp84AFVor der Markus-kirche befinden sich seit 1480 drei Schiffs-masten, an denen an Sonn- und Feiertagen die Europa-, die Italien-Fahne und das Markus-Banner wehen.

Markuskirche (Basilica di San Marco) (1.)

Bis zum Untergang der Republik war es erklärte Absicht der venezianischen Regierung durch die Jahrhunderte hindurch, den Sitz des Bischofs möglichst weit entfernt vom Zentrum der Macht zu wissen. San Marco dagegen war die Palastkapelle des Dogen, später Staatskirche Venedigs. Sie wurde erbaut als würdige Ruhestätte für die Gebeine des Evangelisten Markus, des Stadtheiligen Venedigs, der den heiligen Theodor als Stadtpatron ablöste.

Der Bischofspalast und der Bischofssitz des Patriarchen von Venedig befanden sich bis zur Säkularisierung in dem abgelegenen Distrikt von San Pietro di Castello.
Die erste dem heiligen Markus geweihte Kirche wurde 828 gestiftet und in den Jahren 829 bis 832 anstelle einer Hauskapelle des Dogenpalastes erbaut, um die aus Alexandria durch eine List venezianischer Kaufleute entführten Gebeine des Evangelisten Markus aufzunehmen. 976 fielen Kirche, Dogenpalast und 200 Häuser einer Feuersbrunst zu Opfer.

Im selben Jahr begann der Doge Pietro I. Orseolo mit dem Wiederaufbau, der nach mehrmaligen Unterbrechungen erst 1094 beendet war. Die (angeblichen) Gebeine des Hl. Markus wurden durch ein (angebliches) Wunder am 25. Juni 1094 „wiedergefunden“. Dieser Tag wurde zum Feiertag Inventio Sancti Marci.

Achtung: In die Basilika dürfen Sie keine Rücksäcke nehmen. Achten Sie bitte auf die Schilder, die darauf hinweisen und den Weg zur Taschenabgabe zeigen.

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Campanile (2.)

eingestürzt 1902, 

bis 1912 wieder aufgebaut

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Der freistehende Campanile, der Glockenturm der Kirche San Marco. Der Ziegelbau mit den für Venedig charakteristischen Bauteilen aus hellem istrischen Stein wurde auf einem älteren Fundament errichtet und im 12. Jahrhundert vollendet. Er diente den Seefahrern als festes Landzeichen und konnte bei Bedarf in der Nacht durch ein Feuer als Leuchtturm dienen. Der Turm wurde in seiner Geschichte durch Erdbeben oder durch den Ausbruch von Feuer mehrmals beschädigt. Nach 1500 wurde das Obergeschoss des Turms nach der Zerstörung durch einen Blitzschlag mit einem pyramidenartigen Helm bekrönt, auf dem eine Figur aus vergoldetem Kupfer des Erzengels Gabriel errichtet wurde. Daraufhin nahm die Anzahl der Blitze, die den Turm trafen, zu, bis schließlich 1776 ein Blitzableiter installiert wurde. Am 14. Juli 1902 fiel der Turm in sich zusammen, ohne einen Menschen zu verletzen und wurde anschließend vollständig in seiner alten Form, also als Rekonstrktion, wieder aufgebaut: dov’era e com’era = „wo und wie er war“.

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Die Prokuratien (3.
Die Nord-, Süd- und Westseite des Platzes
werden eingefasst von den Prokuratien, ehemaligen Verwaltungsgebäuden der Republik.

Die alten Prokuratien wurde nach dem Brand eines Vorgängerbaus ab 1514 errichtet. Die neuen Prokuratien wurden ab 1583 und von 1616 bis 1640 erbaut. Der früher rechteckige Platz erhielt jetzt seine trapezartige Form.

Der Verbindungsriegel an der Westseite – ala napoleonica – ist ein Bau des 19. Jahrhunderts. Hier stand vorher die Kirche San Gemigniano, die auf Veranlassung der französischen Besatzungsmacht abgerissen wurde.

 

Im Erdgeschoss der Gebäude findet man kleine Läden und Cafés, darunter die beiden berühmtesten Cafés Venedigs, das Gran Caffè Quadri, Lavena und das Caffè Florian,

eröffnet im Jahre 1683 und damit das älteste Caféhaus Europas.
Die Prokuratien beherbergen das Museo Correr und das Archäologische Museum Venedigs.

In der Verlängerung durch die sogenannte

Piazzetta (4.)

reicht der Markusplatz bis vor den

Dogenpalast (5.)

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Der Dogenpalast (Palazzo Ducale)

 

in Venedig war seit dem 9. Jahrhundert Sitz des Dogen und der Regierungs- und Justizorgane der Republik Venedig.

Der Palast war Regierungs- und Verwaltungszentrum der Republik und zugleich eindrucksvolles Symbol der Größe und Macht der Seerepublik Venedigs.

Alle wichtigen Regierungssorgane und Gerichte hatten hier ihren Sitz. In den Anfängen der Republik kam an diesem Ort die Volksversammlung, der arrengo, zur Wahl des Dogen durch Akklamation zusammen.

Nach der Entmachtung des arrengo war der Dogenpalast Versammlungsort des Großen Rates, aus dem sich die Mitglieder aller Regierungsorgane rekrutierten.

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Der Palast ist einer der bedeutendsten Profanbauten der Gotik überhaupt. Er ist ein Glanzwerk venezianischer Baukunst als auch Verkörperung venezianischer Selbstdarstellung und Propaganda, wie es sich vor allem in der Ausstattung der Innenräume mit Stuck, vergoldeten Schnitzereien, Historiengemälden und Allegorien der großen Maler Venedigs zeigt, die hier den vergangenen Glanz und Ruhm der Lagunenstadt der Nachwelt überliefert haben.

 

Diese Leute wollen alle in den Dogenpalast. Einzige Möglichkeit, nicht anstehen zu müssen: Die Venice-Card. Dann dürfen sie durch den, auf dem Foto leeren, Eingang gehen.

tmp3401Hier können Sie die Venice-Card bestellen:

Venezia Unica Pass bestellen -> Klick

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Da sich der Platz nur wenig über den Meeresspiegel erhebt, wird er bei Hochwasser immer wieder überflutet. Der „schönste Ballsaal Europas“, wie Napoleon ihn nannte, wird von Touristen, Fotografen und Tauben bevölkert.

Aqua Alta= Hoch-wasser 
auf dem Markus-platz

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Der Uhrenturm Torre dell’Orologio (6.)

selbst wurde zwischen 1496 und 1499 von Mauro Codussi errichtet, die angrenzenden Flügelbauten (1502–1506) stammen von Pietro Lombardo und wurden 1755 von dem Architekten Giogio Massari mit einem dritten Geschoss aufgestockt. Die astronomische Uhr mit ihrem Zifferblatt aus Lapislazuli zeigt die Mond- und Sonnenphasen und die Tierkreiszeichen an. Zwei riesige Figuren aus Bronze schlagen auf einer Bronzeglocke die Stunden an 
Städtebaulich wird durch den Turm die Einmündung zur Merceria betont, andererseits ist er Endpunkt einer von der Seeseite des Platzes geführten Blickachse, die Piazza und Piazzetta optisch verbindet.

Piazzetta (4.)

Der vom übrigen Platz etwas abgesetzte Teil zwischen Dogenpalast, Blblioteca Marciana und der Lagune wird Piazzetta San Marco genannt. Die Piazzetta wird von den beiden Säulen dominiert, die Venedigs Stadtheiligen Markus(Marco) und Theodorus(Todaro) gewidmet sind.Hier wurden Staatsgäste empfangen und Hinrichtungen durchgeführt, aber auch Glücksspieler gingen hier ihrem Geschäft nach.
Da zwischen den beiden Säulen Verurteilte geköpft und gehenkt wurden, gehen die abergläubischen Venezianer nicht dazwischen durch (Ich auch nicht!).

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tmpFBCAParco pubblico
Sie brauchen eine Pause, um die überwältigende Schönheit nachwirken lassen zu können?

Gehen Sie doch in den kleinen öffentlichen Park, der direkt am Wasser liegt:Parco pubblico (6.)
Von hier aus haben Sie eine wundervolle Aussicht, z.B. auf die gegenüberliegende
Insel, San Giorgio Maggiore
tmp18BBWas das Foto außerdem beweist: Venedig ist im Winter (besonders) schön!

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San Giorgio Maggiore 

ist eine Insel in der Lagune von Venedig, die dem Becken von San Marco (bacino) in südlicher Richtung vorgelagert ist. Kloster und Kirche auf der Insel tragen den gleichen Namen.

Jenseits der durch den Canal Grande gebildeten Wasserfläche (hier als Bacino di San Marco) befindet sich die Punta della Dogana neben der von Baldassare Longhena errichteten Santa Maria della Salute. Außerdem steht hier das alte, in den Jahren 1678–1682 von Giuseppe Benoni errichtete Zollhaus Venedigs (Dogana da Mar), dessen Turm einen von Atlanten getragenen Erdball trägt.


Oder mögen Sie es lieber moderner?

 

Dann überqueren Sie den Markusplatz (Sie haben die Basilika San Marco im Rücken) und gehen rechts durch den letzten Durchgang der Arkaden. Jetzt sehen Sie das Hotel Cavaletto und das Bacino Orseolo, die größte Gondelstation Venedigs.
Und hier befindet sich das Hardrock-Cafè Venezia.

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Die Gondeln

Eine Gondel (ital. Gondola) ist ein venezianischer Bootstyp, der wahrscheinlich erstmals im 11. Jahrhundert aufkam. Es handelt sich um ein schmales Boot von bis zu 11 m Länge und 1,5 m Breite mit weit aufgebogenen Enden. Die „Gondola“ wird von einem auf dem Heckschnabel (links hinten) stehenden „Gondoliere“ mit nur einem Riemen (remo) vorwärts bewegt. 

Der mehrere Meter lange Riemen liegt in einer besonderen Vorrichtung, der „Gabel“ (forcola), die in eine rechteckige Öffnung im Bootskörper auf der Steuerbordseite (trincarino) gesteckt wird. 
Zum Ausgleich des einseitigen Vortriebs ist der Bootskörper entlang der Mittelachse asymmetrisch gebaut, d.h., die linke Seite ist stärker gewölbt und höher als die rechte, sodass er auf der Steuerbordseite etwa 0,25 m kürzer ist als an der Backbordseite.
Die Technik des Vortriebs der Gondel ähnelt jener des Wriggens mit dem Unterschied, dass beim Wriggen der Riemen achteraus gerichtet ist, wohingegen der Riemen der Gondel seitlich schräg ins Wasser getaucht wird. Unter der traditionellen, heute aber aus der Mode geratenen mittschiffs angeordneten Überdachung (felze) befinden sich Sitzplätze für zwei bis sechs Personen.

Ursprünglich gab es die Gondeln in allen möglichen Farben und die damaligen venezianischen Adels- und Patrizierhäuser suchten sich gegenseitig in der prachtvollen Ausstattung der Boote zu überbieten. Um der ungezügelten Prunksucht Einhalt zu gebieten, erließ während der Regierungszeit Gerolamo Priulis der Senat von Venedig 1562 das auch von der Kirche unterstützte Aufwandgesetz, welches einen einheitlichen schwarzen Anstrich für alle Gondeln vorschrieb. Eine mittlere Gondel kostet durchschnittlich 25.000 Euro.

Das Geld kommt schnell wieder herein, denn ein Gondoliere verdient bis zu 5000 € im Monat. 2010 kostete eine ca. 40 – minütige Gondelfahrt ohne Gesang durchschnittlich tagsüber 80 €, abends ab 19:00 Uhr 100 €.

Texte: Ute Mathews-Werk und Wikipedia (auszugsweise)

Fotos: Ute Mathews-Werk

Es ist verboten, die Fotos zu kopieren und gewerblich zu verwenden. Dies ist mir wichtig und ich lasse es ständig üebrprüfen. Fragen Sie mich, wenn Sie ein Foto brauchen, aber stehlen Sie es mir bitte nicht. Das könnte teuer werden.

Als Internetjournalistin bin ich ständig in Venedig unterwegs und kann gerne auch für Sie Fotos machen. Bitte fragen Sie an.

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Danke, Ihre/ Eure Ute Mathews-Werk

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