Italien: Sieben-Tage-Inzidenz über 130, Impfquote rund 77 Prozent.
Das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) berichtet:
Anders als Deutschland und Österreich scheint Italien die Pandemie derzeit im Griff zu haben. Die Fallzahlen halten sich in Grenzen, die Intensivstationen sind noch nicht voll. Das liegt an der – außer in Südtirol – guten Impfquote und früh getroffenen Maßnahmen. 3G am Arbeitsplatz ist seit Mitte Oktober Pflicht, vom 6. Dezember an gilt in Restaurants, Bars und bei anderen Veranstaltungen die 2G-Regel.Manche Städte und Gegenden haben sicherheitshalber die Maskenpflicht im Freien wieder eingeführt und Menschenansammlungen beschränkt. Die Politik drängt zur dritten Impfdosis – und erreicht damit die Leute: Impftermine sind teilweise über Wochen ausgebucht, zehn Prozent der Italienerinnen und Italiener haben sich bereits den Booster verabreichen lassen.
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Österreich: Sieben-Tage-Inzidenz über 930, Impfquote 67 Prozent
Die diversen Maßnahmen wie die 2G-Regel und der Lockdown haben eine Stabilisierung der Corona-Situation bewirkt. Zuletzt ist die Zahl der täglichen Neuinfektionen teils deutlich gesunken. In den Kliniken hat sich die Lage in den Normal- und Intensivstationen aber noch nicht entspannt.
Die Menschen hoffen, wie von der Regierung ursprünglich angekündigt, auf ein Ende des Lockdowns am 13. Dezember. Der Druck der Wirtschaft und des Handels, dieses Datum wegen des wichtigen Weihnachtsgeschäfts auch einzuhalten, ist enorm. Eine Entscheidung wird frühestens Ende der Woche erwartet.
RND/dpa
Schweiz: Sieben-Tage-Inzidenz rund 500, Impfquote rund 65 Prozent
Wie auch in anderen Ländern Europas steigen die Infektionszahlen auch in der Schweiz. Die Impfquote ist eine der niedrigsten in Westeuropa. In verschiedenen Kantonen wurde in den vergangenen Tagen und Wochen die Maskenpflicht ausgeweitet. Die Regierung in Bern setzt vorerst weiterhin vor allem auf die landesweite 3G-Regel in Restaurants, Freizeiteinrichtungen und bei Veranstaltungen. Rückendeckung erhielt sie dabei am Sonntag in einer Volksabstimmung. Eine klare Mehrheit unterstützte das Covid-Zertifikat.
RND/dpa
Deutschland: Sieben-Tage-Inzidenz über 450, Impfquote rund 71 Prozent
Carsten Breuer ist Deutschlands Corona-General
Covid-Infektionen in Deutschland nehmen zu. Der designierte Bundeskanzler Olaf Scholz sprach von „neuen dramatischen Herausforderungen“
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Angesichts des Erfolgs der von General Figliuolo meisterhaft geführten Impfkampagne in Italien beschließt auch Deutschland, sich bei der Bekämpfung der Pandemie auf die Armee zu verlassen. Die Koalition aus SPD, Grünen und Liberalen, die die neue Regierung von Olaf Scholz unterstützt, erwägt laut deutscher Presse, Generalmajor Carsten Breuer, an die Spitze des Corona-Krisenstabes im Bundeskanzleramt zu stellen.
Breuer gilt als Logistik-Experte
Breuer gilt als Logistik-Experte mit umfassenden Erfahrungen im Krisenmanagement. Sein für Einsätze der Bundeswehr im Inland zuständiges Kommando half unter seiner Führung in den vergangenen Jahren auch bei Schnee- und Hochwasserkatastrophen. Breuer war auch als KFOR-Kommandant im Kosovo im Einsatz und diente nach Stationen im NATO-Hauptquartier in Brüssel und dem Bundesverteidigungsministerium 2014 auch in Afghanistan. 2018 übernahm er die Leitung des Kommandos territoriale Aufgaben.
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Photo by Nataliya Vaitkevich on Pexels.comCovid-Infektionen nehmen in Deutschland rasant zu: Der designierte Bundeskanzler Olaf Scholz erklärte, auf das Land warten „neue dramatische Herausforderungen“. General Breuer „wird alles tun, was nötig ist: Es gibt nichts, was nicht berücksichtigt werden kann“, fügte Merkels Nachfolger hinzu. „Er wird sich so schnell wie möglich an die Arbeit machen“, sagte Steffen Seibert, Sprecher der geschäftsführenden Bundesregierung.
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