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Teatro La Fenice: Dirigent George Petrou gibt sein Venedig-Debüt

Zum ersten Mal wird der Musikdirektor des nationalen Symphonieorchesters des griechischen Rundfunks in Venedig dirigieren

Und zwar im Rahmen der symphonischen Saison 2022-2023 der Fondazione Teatro La Fenice am Freitag, dem 13. Januar um 20 Uhr und Sonntag, den 15. Januar um 17 Uhr. Der griechische Maestro, Musikdirektor des nationalen Symphonieorchesters des griechischen Rundfunks und künstlerischer Leiter der renommierten internationalen Händel-Festspiele Göttingen, dirigiert die Ouvertüre aus Nikolaos Mantzaros‘ Kantate Odysseus im Elysium, Wolfgang Amadeus Mozarts Symphonie Nr. 36 C-Dur kv 425 Linz und im zweiten Teil des Abends Ludwig van Beethovens Symphonie Nr. 7 A-Dur op. 92.

Die Kantate Odysseus im Elysium stammt von Nikolaos Mantzaros, einem Komponisten, der 1795 in Korfu geboren wurde, als die Insel noch unter venezianischer Verwaltung stand. Er stammte aus einer adligen Familie, griechisch-italienischer Herkunft und hatte eine vorwiegend italienische Musikausbildung. Er gilt als Begründer einer echten ionischen Schule auf seiner Insel, in einer von Komponisten wie Spyridon Xyndas, Pavlos Karrer. Weiterhin Frangiskos Domeneginis. Mantzaros‘, dessen bekannteste Komposition, als die Ode an die Freiheit ist und zum Text von Dionysios Solomos, seit 1865 die Nationalhymne Griechenlands, die später auch von Zypern übernommen wurde. Die Ouvertüre zur Kantate Odysseus bei den Elysiern stammt aus dem Jahr 1820, eine Seite, die Haydnsche Reminiszenzen und typisch rossinische Abstammung miteinander verbindet.

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) komponierte die Sinfonie Nr. 36 in C-Dur kv 425 Linz in Eile. Die Partitur wurde in weniger als einer Woche geschrieben und als Eröffnungsstück eines Konzerts vorgeschlagen, das von Graf Joseph Anton Thun gesponsert wurde, der den Musiker und seine Frau Constanze zu Gast hatte. Die brillante Instrumentierung und die stilistische Auswahl stellen eine klare Abkehr von der Salzburger Erfahrung dar. Im strukturellen Ansatz orientiert sich der Komponist eindeutig an Haydn, aber die wiederholte Chromatik und die ausdrucksvollen Hell-Dunkel-Effekte sind authentisch zu Mozart.

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Die ‚Symphonie schlechthin – wie Theodor W. Adorno sie nannte -, Ludwig van Beethovens (1770-1827) Symphonie Nr. 7 A-Dur op. 92, wurde am 8. Dezember 1813, fünf Jahre nach der Entstehung der Pastorale, in der Aula Magna der Universität Wien uraufgeführt, mit Beethoven selbst am Pult. Es handelte sich um einen Wohltätigkeitsabend, der von Johann Nepomuk Maelzel zugunsten der in der Schlacht von Hanau verwundeten österreichischen und böhmischen Soldaten organisiert wurde. Und das Konzert war ein großer Erfolg: Das Wiener Bürgertum wollte seine anti bonapartistische Gesinnung demonstrieren. Obwohl nicht alle Kritiker der damaligen Zeit durchweg positiv urteilten – für einige übertraf die Symphonie die Grenzen der Extravaganz -, ist es Richard Wagners berühmter Kommentar, der einige Jahrzehnte später abgegeben wurde. Dieser hält die Essenz fest, mit Worten, die für die Musikgeschichte bestimmt sind: „Diese Symphonie ist die Apotheose des Tanzes schlechthin, sie ist Tanz in seiner erhabensten Essenz. Tanz als Sublimierung einer rhythmischen Essenz, die sich in einem allmählichen und konstanten Crescendo der Intensität durch das gesamte Werk zieht.“

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