Venedig ist es gewohnt, mit Hochwasser umzugehen. Deshalb ist es das gegenteilige Phänomen, das gerade ein wenig verwundert.
Was ist geschehen und was hat unser Erdtrabant damit zu tun?
Gezeiten, Mond und Wetter sind schuld.
Überall an den Küsten, so auch an der Adria, herrschen Gezeiten mit Ebbe und Flut. Die kleineren Kanäle in Venedig wurden in den letzten Tagen regelrecht trocken gelegt und die Ufer des Canal Grande lagen offen. Ein Phänomen, das durch die Wetterlage über Norditalien noch unterstützt wurde
Aushub der Kanäle, die Summe von 7,8 Millionen steht bereit, um die Schiffbarkeit zu gewährleisten
Zwei gemeinsame Beschlüsse zur Nassausgrabung von rund zwanzig Kanälen mit einer Förderung von 7,8 Millionen Euro durch das Umweltministerium.
Der erste umfasst 9 Kanäle und betrifft die Restaurierung der Ufermauern und die Instandhaltung der Abwasserleitungen in San Polo und Cannaregio mit einem Budget von 4,3 Millionen Euro.
Mit dem zweiten Beschluss werden 3,5 Millionen Euro für Interventionen in San Marco und Castello bereitgestellt. Die Arbeiten werden von Veritas vergeben und der Schlamm wird auf die Isola delle Tresse gebracht.
„Wir wollen die Befahrbarkeit unserer Verkehrswege sicherstellen. Die Regierung verfeinert das Sondergesetz, damit wir mit der Trockengrabung fortfahren“ – kommentiert Mobilitätsrat Renato Boraso. „Nach den 4,5 Millionen, die in den letzten Jahren von der Verwaltung bewilligt wurden, haben wir den Nassaushub der Kanäle wieder aufgenommen und bewilligen heute weitere Mittel, damit nicht nur Transportschiffe, öffentliche Verkehrsmittel, private Boote und Gondeln problemlos navigieren können, sondern und vor allem Rettungsfahrzeuge, wie Krankenboote, Feuerwehr und Strafverfolgungsbehörden.