Corona ist auch in dieser Beziehung Mist! Seit über zwei Monaten haben das Hotel und Restaurant Malibran geschlossen.
Seit mind. 14 Jahren ist es mein Lieblingsrestaurant und auch das Hotel empfehle ich sehr gerne guten Freunden und meinen Kunden.
Unzählige Male habe ich dort meine Führungen enden lassen und mit den Kunden, die es wünschten, noch einen Cappuccino getrunken. Man sitzt dort ruhig und entspannt, hier vor dem Teatro Malibran.
Leider habe ich niemanden vom Personal getroffen. Restaurant und Hotel sind verschlossen. Vermutlich ist schon alles geputzt und die Mitarbeiter warten sehnsüchtig darauf, dass wieder geöffnet werden darf. Selbst der Stuhl der Malibran-Katze war frei.
Sie lag ein paar Meter weiter und sieht nicht unterernährt aus. Also wird sie wohl gefüttert in diesen harten Zeiten, in denen die Gäste ihr keine Leckerbissen geben.
Die Pflanzen sind nicht mehr ganz frisch, aber die „Venicestones“ sind noch da und gut erhalten
Luigi und Anton, die beiden Hauptdarsteller aus „Teddy in Venedig“ und „Teddy in Venice“, sind ebenfalls seit vielen Jahren Stammgäste. Heute haben sie auch noch Antonio mitgenommen, den kleinen Cousin von Anton.
Hier sitzt Anton im anderen Garten vom Restaurant Malibran. Damals war es noch erlaubt, die kleine Terrasse mit einem Blumengitter zu umzäunen.
Warum mache ich hier Werbung für ein Restaurant, das ich gerne während meiner Führungen als „Geheimtipp“ zeige und empfehle?
Weil ich mit „meinen“ Venezianern leide und hoffe, dass möglichst viele ihre Geschäfte, Bars, Restaurants, Hotels wieder öffnen können. Sicher werden es nicht alle schaffen und fallen Corona zum Opfer.
Bitte geht ins Malibran, wenn ihr in Venedig seid und gut essen wollt. Richtet einen Gruß von mir aus und bestimmt freuen sich die Kellner, die mich kennen, oder Mustafa und Gianni, die beiden Inhaber. Vielleicht gibt es sogar ein Schnäpsen auf’s Haus? Aber das kann ich nicht versprechen.
Warum besucht nun ein Stuhl das Restaurant? Das ist eine andere Geschichte. In der Corona-Ausgangssperre hatte ich viel Zeit und vier alte Stühle übernommen und umhäkelt. Diese Stühle werden nur quer durch Venedig transportiert und fotografiert.
Manchmal ist es ganz praktisch, den eigenen Stuhl dabei zu haben, wenn sonst alles geschlossen ist.