Dies ist ein Foto von 2019, als wir uns noch keine Gedanken darüber machen mussten, ob ein Urlaub in Italien möglich sein wird.
Noch (Anfang Juni 2020) sieht es am Strand von Venedig, dem Lido, so aus.
Der Strand ist es erst seit ein paar Tagen freigegeben, es sind keine Touristen da.
Seit 03.06. sind die italienischen Grenzen geöffnet und trotzdem können noch nicht alle Urlauber ins Land kommen und den herrlichen Strand genießen. Die deutschen Touristen dürfen jetzt einreisen und ab Mitte Juni nimmt auch die Lufthansa den Betrieb wieder auf.
Gespannt verfolgen wir hier in Venedig die Entwicklung. Ab wann dürfen auch die Österreicher und Schweizer wieder reisen? Muss noch jemand nach dem Urlaub in die Quarantäne?
Mit gemischten Gefühlen sehe und lese ich Berichte aus Deutschland, aus Österreich und der Schweiz. Ganz offensichtlich will man die Urlauber dazu bewegen, im Land zu bleiben. Aber gleichzeitig wird davor gewarnt, dass z.B. die Strände voll sein werden. Wie auch andere Urlaubsgebiete. Und in Italien? Leere Strände; Hotelbetreiber, die so gerne deutsche, schweizer und österreichische Gäste verwöhnen würden. Jetzt mehr denn je!
Von Freunden und Bekannten werden wir immer wieder gefragt: „Wie es denn so ist in Italien nach der Corona-Krise. Kann man in Italien Urlaub machen?“Ja! Man kann! Warum denn auch nicht?
Mein Mann und ich haben uns in Venedig und in der Lagune immer sicher gefühlt, sind bewusst im März 2020 nicht nach Deutschland ausgereist. Wir haben acht Wochen Ausgangssperre erlebt und sind doppelt und dreifach belohnt worden, als sie vorbei war.
Venedig war sowieso nur wenig von Corona betroffen, jetzt gibt aktuell keine Infizierten, schon seit mehreren Wochen nicht mehr. Die aktuellen Informationen aus den umliegenden Krankenhäusern: Keine Intensiv-Patienten, keine Neuinfizierten.
Wir tragen Masken, wenn wir in die Läden gehen, auch, wenn wir uns in engen Gassen befinden. Sonst ist alles normal, wie immer!
Die Leute sind lustig, optimistisch und freuen sich auf eine entspannte Sommersaison. Aus meiner Sicht gibt es keine bessere Zeit, Venedig JETZT zu besuchen. Nur die Europäer dürfen kommen, es ist verhältnismäßig ruhig und leer in Venedig. Ein Paradies, das wir noch nie so gesehen haben und nicht mehr erleben werden, falls der Massentourismus wieder zugelassen wird- was wir nicht hoffen! Es ist eine Jahrtausendsaison, die vor uns liegt. Ein Venezianer sagte mir: „Selbst die ganz Alten haben Venedig nicht so gesehen, wie du es jetzt siehst. Genieße es!“
Venedig ist noch nie ohne Touristen, bzw. Händler und Seefahrer gewesen. Wir alle hoffen, dass es nicht zum Dauerzustand wird. Aber jetzt ist es so schön in Venedig!
So leer ist es jetzt nicht mehr im Bacino Orseolo, dem Haupt-Gondelbecken. Aber es ist auch nicht annähernd so voll, wie viele Touristen es aus den vergangenen Jahren kennen. So wird aus der Krise die vielleicht einmalige Chance, ein etwas ruhigeres Venedig zu erleben!
Viele Hotels haben wieder geöffnet, einige werden u.U. für immer geschlossen bleiben- die Folge der Corona-Krise. Etliche Vermieter, die ihre Wohnungen an airb&b gegeben hatten, scheinen umzudenken und wieder an Venezianer dauerhaft zu vermieten.
Wir waren gestern auf dem Lido und hatten die Gelegenheit, zwei schöne Hotels anzusehen.
Zugegeben, ein wunderschönes Hotel, letztes Jahr renoviert. Aber auch hier: Geschlossen
Hier sind wir sehr herzlich empfangen worden: Bei Nicole Kiurina-Noghera und ihrem Mann Amedeo Noghera.
(von links: Andreas Werk, Ute Mathews-Werk, Nicole Kiurina-Noghera, Amedeo Noghera)
Vor dem Hotel „Villa Albertina“
Wir hatten den Stuhl „Venezia“ dabei, das ist aber eine andere Geschichte. Erst einmal gucken wir uns das tolle Hotel der beiden reizenden Betreiber an:
Anschließend durften wir auch das zweite Haus von Nicole und Amedo ansehen, das Hotel „Villa Angelica“:
Ebenfalls ein liebevoll eingerichtetes Haus. Der Herr über uns ist der Vater von Nicole. Das Bild hing im Wiener Theater. Lasst euch die Geschichte von Nicole erzählen! Nicole ist Österreicherin und Amedeo hat in Deutschland gearbeitet. Deswegen „spricht man deutsch“, was in Venedig nicht überall der Fall ist.
Voll von neuen Eindrücken, erfüllt von der Freude, so liebe Menschen kennengelernt zu haben (Nicole und Amedeo) machen wir uns auf den Weg nach Hause.
Nach einem leckeren Cappuccino fahren wir zurück nach Venedig und wissen: Wir kommen wieder und haben neue Freunde gefunden. Wie schön, wenn man Hotels so intensiv besichtigen und in Zukunft unseren Kunden empfehlen kann.
Liebe Venedig-Freunde, kommt nach Venedig! Unterstützt die „kleinen“ Unternehmer, die Venedig – und natürlich den Lido- so liebenswert machen. Wir freuen uns auf euch!
MEIN HOTEL…. MEINS MEINS MEINS 😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍 Hach wie ich mich darauf freue dort aufzuwachen, ich muss nur noch NUR NOCH 285 Tage