Burano: Eine Farbenexplosion!
Die Insel Burano mit dem ultra-schrägen Kirchturm besitzt einen völlig eigenen Charakter mit ihren quietschbunten Häuschen.
Wie es dazu gekommen ist, weiß niemand so recht. Einige beliebte, jedoch gleichermaßen umstrittene Legenden für die farbenfrohen Häuschen Buranos lauten:
• Die betrunkenen Fischer konnten anhand der Farben besser nach Hause finden.
• Auch die nüchternen Fischer konnten ihre Insel leichter erkennen.
• Nach einer überstandenen Cholera-Epidemie malten die Bewohner ihre Häuser zum Zeichen der Freude bunt an.
• Jede Farbe ist einer bestimmten Familie zugeordnet.
Eine gesicherte Begründung gibt es nicht. Uns erschien die folgende Erklärung eines Einheimischen am plausibelsten: Aufgrund der häufigen Abwesenheit der Fischer war die Gesellschaft matriarchalisch geprägt. Die Frauen lebten ihren Sinn für Ästhetik aus, indem sie ihre Häuser bunt bemalten und sogar Wettbewerbe um das schönste Haus veranstalteten. Diese Tradition hat sich bis heute erhalten.
Über die Autoren
Elisabeth Hoffmann und Karl-Ludwig Heinrich recherchieren seit zwanzig Jahren zu den Roman- und Filmschauplätzen des beliebten Commissario Brunetti und haben bisher vier Bücher dazu veröffentlicht. Mittlerweile sind sie auch auf den Spuren von Kommissar Dupin in der Bretagne unterwegs. Nähere Informationen finden Sie auf www.Krimischauplatz.de. Während ihrer langen Aufenthalte in Venedig haben sie viele Eindrücke über das Leben und den Alltag in der Lagune gewonnen, worüber sie in ihrer Kolumne berichten möchten.
und
Karl-Ludwig Heinrich
auf dem Forte Sant’Andrea