Interessantes und Kurioses aus Venedig: Ein Papst auf dem Boden
Als Kaiser Barbarossa vor Papst Alexander III. im Jahr 1177 zu Kreuze kriechen musste, wurde Venedig als Ort für das historische Treffen ausgehandelt. Alexander III. hatte jedoch Angst, dort einem Mordanschlag zum Opfer zu fallen. Deshalb beschloss er, in der Nacht zuvor nicht in der päpstlichen Nuntiatur zu nächtigen, sondern suchte sich eine kleine Gasse abseits aus, in der er auf dem nackten Boden schlief. An diese Stelle ganz nahe dem Campo S. Aponal erinnert heute noch die oben abgebildete Gedenktafel.
Für die Freunde der Donna-Leon-Romane: In das Restaurant mit dem etwas einfallslosen Namen seiner Hausnummer „1251“ direkt gegenüber am Eck des Platzes fliehen im Roman Acqua Alta Commissario Brunetti, sein Mitarbeiter Vianello und die Opernsängerin Flavia Petrelli vor Hochwasser und Starkregen, um die Befreiung von Flavias entführter Freundin Brett Lynch zu planen.
Über die Autoren
Elisabeth Hoffmann und Karl-Ludwig Heinrich recherchieren seit zwanzig Jahren zu den Roman- und Filmschauplätzen des beliebten Commissario Brunetti und haben bisher vier Bücher dazu veröffentlicht. Mittlerweile sind sie auch auf den Spuren von Kommissar Dupin in der Bretagne unterwegs. Nähere Informationen finden Sie auf www.Krimischauplatz.de. Während ihrer langen Aufenthalte in Venedig haben sie viele Eindrücke über das Leben und den Alltag in der Lagune gewonnen, worüber sie in ihrer Kolumne berichten möchten.