Eine Brücke aus Stein? Nie im Leben …
Es lohnt sich, die der Rialtobrücke zugewandte Front des Kriminalgerichts näher zu betrachten.
Dort sind sind zwei grotesk anmutende Friese zu erkennen, die einen Mann mit drei Beinen und eine Frau mit flammendem Unterleib zeigen. Nach einer Überlieferung hatten sich die beiden im 16. Jahrhundert skeptisch über die Realisierung eines Neubaus der bislang hölzernen Rialtobrücke geäußert. Ihm sollte ein drittes Bein wachsen, ihr Unterleib sollte verbrennen, wenn es tatsächlich gelänge, die Brücke aus Steinen zu bauen.
Und, nun ja, die Brücke wurde aus Steinen gebaut …
Über die Autoren
Elisabeth Hoffmann und Karl-Ludwig Heinrich recherchieren seit zwanzig Jahren zu den Roman- und Filmschauplätzen des beliebten Commissario Brunetti und haben bisher vier Bücher dazu veröffentlicht. Mittlerweile sind sie auch auf den Spuren von Kommissar Dupin in der Bretagne unterwegs. Nähere Informationen finden Sie auf www.Krimischauplatz.de. Während ihrer langen Aufenthalte in Venedig haben sie viele Eindrücke über das Leben und den Alltag in der Lagune gewonnen, worüber sie in ihrer Kolumne berichten möchten.
und
Karl-Ludwig Heinrich
auf dem Forte Sant’Andrea
Bitte wo finde ich das Kriminalgericht (Film auf Treu und Glauben)?
Hallo Herr Lomert, das Kriminalgericht im Bild befindet sich direkt an der Rialtobrücke auf der San-Polo-Seite. In der Verfilmung von „Auf Treu und Glauben“ hielt das Konservatorium als Gericht her. Es liegt in San Marco am Campiello Pisani einem Nebenplatz des Campo Santo Stefano. Das Konservatorium diente auch bei weiteren Donna-Leon-Verfilmungen als Schauplatz. Z. B. wird dort in „Tod zwischen den Zeilen“ gleich zu Beginn der Doge ermordet.
Falls Sie mehr Interesse an den Filmschauplätzen haben: In unserem Buch „Hinter den Kulissen von Commisario Brunetti“.
Herzlichen Dank! Anfang/Mitte März 2024 werde ich, soweit es die Gesundheit erlaubt, wieder in meine Traumstadt kommen. Gern würde ich Sie kennenlernen. Mein vorgesehenes Hotel: Carlton on the canal grande, ,gegenüber vom Bahnhof-
Mit lieben Grüssen
Ihr Edmund Lomer Eckernförde