Einmal die Riva entlang
Januar 2021. Nach ein paar nebligen Tagen haben wir heute Kaiserwetter.
Zuerst mal stärken wir uns mit einem italienischen Frühstück in unserer Stammbar Melograno bei einem Luxusjachten-freien, fantastischen Ausblick auf das Becken von S. Marco. So gestärkt machen wir einen Spaziergang und laufen einmal komplett die Riva entlang, die prächtigste der Promenaden Venedigs.
Wir beginnen ganz im Osten im lichten Park auf S. Elena, das als sehr junger Stadtteil so gar nicht dem landläufigen Bild von Venedig entspricht.
Immer die Riva vor Augen erreichen wir die Giardini, die leider seit einigen Jahren nur noch während der diversen Biennalen und gegen Eintritt zugänglich sind.
Erneut kommen wir am Melograno vorbei.
Kurz darauf überqueren wir den Rio de l’Arsenal, der uns einen Blick zum Arsenale erlaubt. Auffallend sind die Kapitänstürmchen auf dem Brückengeländer.
Einige Minuten später haben wir das Gefängnis und den Dogenpalast und gleich danach den Markusplatz erreicht. Heute hat sich sogar die erste Straßenmalerin herausgewagt.
Der Blick hinüber zu S. Giorgio Maggiore bietet wieder mal eine traumhafte Postkarten-Kulisse.
Hinter dem Markusplatz lohnt immer ein Blick in die Giardini Reali, wo man selbst im Winter noch blühende Sträucher vorfinden kann.
Ganz am Ende, schon fast auf Höhe der Salute-Kirche, endet schließlich die Promenade, und wir biegen ins angenehm leere Gassengewirr von San Marco ein.
Über die Autoren
Elisabeth Hoffmann und Karl-Ludwig Heinrich recherchieren seit zwanzig Jahren zu den Roman- und Filmschauplätzen des beliebten Commissario Brunetti und haben bisher vier Bücher dazu veröffentlicht. Mittlerweile sind sie auch auf den Spuren von Kommissar Dupin in der Bretagne unterwegs. Nähere Informationen finden Sie auf www.Krimischauplatz.de. Während ihrer langen Aufenthalte in Venedig haben sie viele Eindrücke über das Leben und den Alltag in der Lagune gewonnen, worüber sie in ihrer Kolumne berichten möchten.
und
Karl-Ludwig Heinrich
auf dem Forte Sant’Andrea