Menschen in Venedig und wieder ein grandioser Sonnenuntergang
24. Januar 2021, tiefer Lockdown in Venedig. Neben den Müllleuten, Bauarbeitern und Postboten tummeln sich nur wenige Zivilisten in den Gassen. Am ehesten noch an der Riva treffen wir vor allem auf die Kategorien Jogger, Gassigeher und Angler.
Manch eigentlich geschlossene Bar hat freundlicherweise ihre Möblierung draußen stehen lassen und so kann man es sich dort mit einem Getränk vom nahegelegenen Kiosk gemütlich machen und die Sonne aufs Gesicht scheinen lassen.
Auf dem Canal Grande ist mangels Verkehr das Verbot zur privaten Benutzung aufgehoben, was gerne genutzt wird, um die Prachtstraße mit dem puparin oder Ruderboot entlang zu gondeln.
Filmsets kann man auch auf Schritt und Tritt antreffen, wie hier nahe der Miracoli-Kirche auf dem Campo S. Maria Nova. Noch nie konnten sie so ungestört drehen wie jetzt zu Corona-Zeiten, in der quasi leeren Stadt.
An diesem Abend werden wir mit einem besonders schönen Sonnenuntergang belohnt, der minütlich seine Farben wechselt.
Über die Autoren
Elisabeth Hoffmann und Karl-Ludwig Heinrich recherchieren seit zwanzig Jahren zu den Roman- und Filmschauplätzen des beliebten Commissario Brunetti und haben bisher vier Bücher dazu veröffentlicht. Mittlerweile sind sie auch auf den Spuren von Kommissar Dupin in der Bretagne unterwegs. Nähere Informationen finden Sie auf www.Krimischauplatz.de. Während ihrer langen Aufenthalte in Venedig haben sie viele Eindrücke über das Leben und den Alltag in der Lagune gewonnen, worüber sie in ihrer Kolumne berichten möchten.